Die Stifterin Elisabeth Mann
Ein Leben für die Nachwuchsförderung
Klein und zierlich war sie, doch bloß nicht zu unterschätzen. Elisabeth Mann machte ihrem Namen alle Ehre und stand in vielen Bereichen ihres höchst spannenden Lebens, ihren Mann. Ob als Alleininhaberin der Zündapp-Werke, als Anhängerin des Motorsports und Motivatorin der Fahrer, die die in ihren Werken hergestellten Fahrzeuge in den Wettkämpfen dröhnend über den Rennkurs brachten, oder als Eigentümerin eines höchst erfolgreichen Trabergestüts, dem Mutzenhof – halbe Sachen gab es für die gebürtige Nürnbergerin nicht. Neben jeder Menge Energie hatte Elisabeth Mann vor allem eines: Ein riesengroßes Herz, das noch über Ihren Tod weiterwirkt. 1995 starb die vermögende Witwe. Drei Jahre zuvor war die Elisabeth Mann Stiftung gegründet worden. Ein Stiftungszweck ist der Erhalt des von ihr aufgebauten Gestütes Mutzenhof im oberbayerischen Isen-Burgrain zur Ausbildung von Pferdewirten sowie die Förderung des Nachwuchses im Trabersport.
Elisabeth Mann wurde mit dem Mädchennamen Neumeyer 1909 in Nürnberg geboren. Ihre Familie gründete dort 1917 die Zündapp-Werke, die zu einem der größten und bekanntesten Motorradhersteller in Deutschland avancierten. Elisabeth Manns Ehemann Dr. Eitel Friedrich Mann starb früh, mit 50 Jahren. Doch zuvor hatte er den Grundstein gelegt für eine große Leidenschaft. Er schenkte seiner Frau einen Traber, damit war bei ihr die Begeisterung für den Trabrennsport entfacht. Nach seinem Tod baute Elisabeth Mann das Gestüt Mutzenhof weiter aus und verschrieb sich ganz der Nachwuchsförderung im Beruf des Pferdewirts und dem Trabrennsport.
Durch gezielte Käufe von besten Stuten wie Julienne, Wetsminster, Liverpool, Miss Kakadu, Quibelle des Bois usw. gelangen Elisabeth Mann große züchterische Erfolge.
Herausragende Pferde dieser Zucht sind Julirana, Juliessa, Westiran, Westi Lobell, Liran, Mister Molli, Titus B, Giant des Bois uva.